Histamin entsteht in bakteriell fermentierten Nahrungsmitteln. Umso länger diese Lebensmittel gelagert haben, desto höher ist in der Regel ihr Histamingehalt.
Besonders problematische Lebensmittel sind:
geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Fischkonserven, Hartkäse, Sauerkraut, Joghurt, Kefir, Bier, Wein, Schokolade, Spinat, Tomaten, Essig, Zitrusfrüchte ...
Eine besonders radikale Diät, um möglichst wenig Histamin zuzuführen, ist der Ansatz einiger Dermatologen: Reis, Kartoffeln, Salz, Zucker. Diese Diät eignet sich aufgrund ihrer unzureichenden Versorgung mit Mikronährstoffen maximal für eine kurze Eliminationsdiät zur Bewertung der Histaminintoleranz!
Aufgrund ihres Histamingehalts sind viele prä- und probiotische Lebensmittel problematisch. Zur Restaurierung der Darmflora sind sie aber auf lange Sicht unerlässlich, weshalb nach einiger Zeit wieder kleine Mengen probiert werden sollten. Tasten Sie sich Gramm für Gramm an Ihre verträgliche Menge heran, oder nutzen Sie bspw. DAO- Kapseln (siehe unseren Shop oder jede Apotheke). Vergessen Sie nie, dass die Histaminintoleranz vor allem bei Reizdarmpatienten wahrscheinlich eine direkte Folge der gestörten Darmflora ist. Entziehen wir den probiotischen Bakterien weiter ihre Nahrung, wird sich dies später mit noch mehr Unverträglichkeiten oder einer gesunkenen Toleranzschwelle rächen!
Achtung: Viele Medikamente weisen für histaminintolerante Menschen problematische Inhaltsstoffe auf: die bekanntesten und verbreitetsten sind Diclofenac und Acetylsalicylsäure (Aspirin). Fragen Sie bitte bei Ihrem Arzt nach, ob Ihre individuellen Medikamente verträglich sind!