Wie wird die Diagnose Leaky Gut Syndrom gestellt?

Die korrekte Antwort muss natürlich lauten: Im Normalfall gar nicht, denn das Leaky Gut Syndrom wird von den allermeisten Schulmedizinern (zumal im deutschsprachigen Raum) nicht als eigenständige Krankheit anerkannt, sondern lediglich in wenigen Fällen als Symptom oder Folge bestimmter Krankheiten verstanden.



Dennoch gibt es einige Hinweise, welche auf das Vorliegen eines Leaky Gut Syndrom schließen lassen?


Der Goldstandard bei der Beurteilung der Permeabilität ist der sog. Laktulose- Mannitol- Test. Bei diesem trinkt der Proband eine Zuckerlösung mit den beiden Kohlenhydraten. Mannitol besteht aus kleinen Molekülen, welche die Darmwand normalerweise problemlos durchdringen und funktioniert als Marker, wie gut Moleküle resorbiert werden. Laktulose hingegen besteht aus großen Molekülen, welche die Darmwand normalerweise nicht passieren können. Über einen längeren Zeitraum wird dem Patienten nun Urin abgenommen. Die enthaltene Menge Mannitol bzw. Laktulose und deren Verhältnis zueinander, gibt dem Arzt Aufschluss.



Parameter, welche einen Verdacht rechtfertigen:


  • Alpha- 1- Antitrypsin erhöht und
  • s(ekretorisches)IGA vermindert
  • s(ekretorisches)IGA erhöht


etc.