In den vergangenen Jahrzehnten explodierte die Anzahl der Betroffenen von Nahrungsmittel-Intoleranzen. Sage und schreibe jeder fünfte Einwohner eines stark industrialisierten Landes mit westlich-geprägtem Lebensstil berichtet inzwischen über mindestens eine dieser nicht immunologisch vermittelten Unverträglichkeiten (z.B. Hrubisko et al.,2021). Die Histaminintoleranz (HIT) gehört mit Abstand zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten dieser Nahrungsmittelsensibilitäten.
Histamin ist ein bioaktives Amin, welches durch Decarboxylierung aus seiner Vorläufer-Aminosäure Histidin gebildet wird. Erstmals beschrieben wurde dieser Vorgang Anfang des 20. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Berichte über die physiologischen und pathophysiologischen Eigenschaften des Histamins. Aufgrund seiner speziellen Struktur ist das biogene Amin in zahlreiche Immunfunktionen und physiologische Vorgänge eingebunden, darunter (Comas-Baste´ et al.,2020):
- die Stimulation von Magensäure
- das Anstoßen von entzündlichen Prozessen
- die Kontraktionen der glatten Muskulatur, z.B. des Darmes
- die Produktion von Zytokinen
- die Vasodilatation von Blutgefäßen
Histamin wird in hohen Konzentrationen in den sekretorischen Granula von basophilen Granulozyten, Mastzellen, enterochromaffinen Zellen, aber auch in Lymphknoten und der Thymusdrüse gespeichert und nach entsprechender Reizung freigesetzt. Die Existenz der zuvor genannten Speicher in nahezu allen Körpergeweben und das Vorhandensein von gleich vier separaten Histamin-Rezeptoren erklären die enorme Bandbreite von durch das Histamin hervorgerufenen Symptomen.
So kommt es etwa durch die hohe Dichte von Mastzellen im Gastrointestinaltrakt zu starken symptomatischen Überschneidungen mit dem Reizdarmsyndrom und den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Durchfälle oder Verstopfung, chronische Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Flatulenz sind typische Beschwerden dieser Darmerkranungen, aber auch der Histaminintoleranz und des Systemischen Mastzellaktivierungssyndroms. Obwohl auch bei Reizdarm & Co. extraintestinale Symptome keineswegs selten sind, finden sich bei histaminintoleranten Betroffenen besonders häufig zusätzliche charakteristische Beschwerden der Atemwege (verstopfte oder laufende Nase, Kurzatmigkeit), des Zentralen Nervensystems (Schwindel, Kopfschmerzen), des Herz-Kreislauf-Systems (Herzrasen, Herzstolpern, zu niedriger Blutdruck, Ohnmachtsanfälle) und der Haut (Urtikaria, Dermatitis, Juckreiz).
Der Abbau von Histamin im menschlichen Körper
Um sich vor den Auswirkungen von zu viel Histamin und damit starken Entzündungsprozessen zu schützen, verfügt dein Körper über zwei primäre Stoffwechselwege: die Enzyme Diaminoxidase (DAO, manchmal auch Histaminase) und Histamin-N-Methyltransferase, kurz HNMT (z.B. Kovakova-Hanuskova et al.,2015). Die Expression von Diaminoxidase ist auf wenige Gewebe beschränkt. Hierzu gehören in erster Linie der Dünndarm und der aufsteigende Dickdarm. Das Enzym findet sich im Darm vor allem in den so genannten Mikrovilli (Eisenhans et al.,1999). Da sich sowohl beim Reizdarmsyndrom als auch den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen deutliche Pathologien dieser Darmzotten zeigen (Miglietta et al.,2021; VanDussen et al.,2018), könnten diese deshalb den beobachteten Zusammenhang zwischen chronischen Darmerkrankungen und Histamintoleranz vermitteln (Thompson et al.,1988).
Im Gegensatz zum HNMT, welches für die Deaktivierung des Histamins innerhalb von Zellen zuständig ist, zersetzt die Diaminoxidase extrazelluläres Histamin. Aufgrund der bisher geschilderten Eigenschaften (höhere Expression und Aktivität im Gastrointestinaltrakt, extrazelluläres Abbau) ist das DAO-Enzym die Hauptverteidigungslinie deines Körpers im Kampf gegen von außen zugeführtes Histamin, welches über das Darm-Epithelgewebe in den Körper eindringen möchte. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um Histamin aus verzehrten Lebensmitteln oder aber durch verschiedene Mikroorganismen deiner Darmflora gebildetes Histamin handelt. Die Zuschreibung "von außen" mag sich in Bezug zu deiner Darmflora erst einmal seltsam anhören. Rein technisch betrachtet ist das Innere deines Darmes aber durch eine mehrgliedrige Darmbarriere vom Rest deines Organismus getrennt.
Diese schützende Wirkung der Diaminoxidase wurde vielfach wissenschaftlich nachgewiesen (s.bspw. Böhm et al.,2019). So erleiden DAO-defizient gezüchtete Labortiere häufig anaphylaktische Reaktionen des Immunsystems, wenn ihnen physiologische oder leicht erhöhte Dosen Histamin zugeführt werden.
Und leider ist dies auch beim Menschen nicht selten der Fall.
Zu wenig Diaminoxidase führt zu Histaminintoleranz (HIT)
Ist die Aktivität des Enzyms Diaminoxidase (DAO) herabgesetzt, führt dies zu einer verminderten Zersetzung von Histamin in deinem Körper. Niedrige DAO-Konzentrationen gehen deshalb mit häufigeren bzw. stärkeren Beschwerden der Histaminintoleranz einher und profitieren andererseits deutlich von einer Supplementation der Histaminase (Cucca et al.,2022). So zeigt sich bei DAO-Konzentrationen unter 10U/ml besonders häufig ein Symptomkomplex aus gastrointestinalen Beschwerden, Symptomen der Haut und Kopfschmerzen, welcher in unterschiedlichen Intensitäten nahezu täglich beobachtet werden kann. Die labormedizinische Messung der Diaminoxidase und die klinische Anamnese sind daher die leitenden Kriterien zur Diagnosestellung der Histaminintoleranz.
Obwohl es auch genetische Ursachen für eine zu geringe DAO-Aktivität gibt, sind diese eher selten. Die meisten Betroffenen einer Histaminintoleranz berichten das Auftreten HIT-typischer Beschwerden erstmals im dritten oder vierten Lebensjahrzehnt, was eine sekundäre Entstehung nahelegt: Ein anderer ursächlicher Faktor führt zu einer Verminderung der Enzymaktivität. Zahlreiche Forschungsarbeiten weisen inzwischen darauf hin, dass die Entstehung der Histaminintoleranz durch ein gestörtes gastrointestinales Mikrobiom (Darmflora) vermittelt wird (Schnedl & Enko,2021; Schink et al.,2018). Eine ursächliche und damit wirklich effektive Therapie der HIT-Beschwerden könnte also in der Behandlung der zugrunde liegenden Dysbiose zu finden sein.
Doch bisher setzen Therapeuten und Betroffene gleichermaßen auf rein symptomatisch wirksame Strategien wie die Gabe von Diaminoxidase-Supplementen und die so genannte histaminarme Diät.
Theorie und Praxis "histaminarmer" Diäten
Auf den ersten Blick klingt die Idee hinter der "histaminarmen Ernährung" einleuchtend. Diese baut auf vier grundlegenden Prämissen auf:
- HIT-Patienten können durch eine gestörte DAO-Aktivität deutlich weniger Histamin im Körper abbauen.
- Größere Mengen Histamin im Organismus führen zu den typischen Beschwerden (Darm, Haut, Nervensystem).
- Verschiedene Lebensmittel haben das Potenzial Histamin zu akkumulieren und dem Körper durch deren Verzehr (noch) mehr Histamin zuzuführen.
- Ein Vermeiden dieser Lebensmittel (z.B. Hartkäse, Sauerkraut, Salami, Rotwein usw.) reduziert die Histaminlast im Körper signifikant und lindert dadurch die Symptome.
Und tatsächlich zeigt die histamin-reduzierte Diät positive Wirkungen auf die Häufigkeit und Intensität von HIT-Beschwerden (z.B. Music´ et al.,2013; Rosell-Camps et al.,2013). In den beispielhaften Interventionsstudien verringern sich dabei nicht nur die typischen Symptome, sondern die DAO-Aktivität steigt sogar nach und nach wieder an!
Meterlange Lebensmittel-Listen, Zufallstreffer und fehlende Evidenz
Trotz dieser durchaus positiven ersten Ergebnisse fehlt es immer noch an einer einheitlichen "histaminarmen Diät". Statt letzterer existieren gleich unzählige Varianten, welche sich zudem noch sehr häufig widersprechen und dadurch den Ernährungsberatern und Ärzten die Arbeit erschweren (Martin et al.,2016). Sicher kennst du auch einige der ausufernden Lebensmittel-Listen angeblich histaminarmer Nahrungsmittel, welche du bei einer Histaminintoleranz bzw. einem Mastzellaktivierungssyndrom unbedingt vermeiden solltest.
Doch wie kamen deren Autoren überhaupt erst zu dieser spezifischen Zusammenstellung?
Prinzipiell werden immer wieder drei Schlagworte ins Feld geführt, um für die drastische Elimination zahlreicher Lebensmittel zu werben:
- Lebensmittel enthalten zu viel Histamin (Potenzial festgelegt durch Histidin-Gehalt und Reifeprozess)
- Lebensmittel enthalten DAO-Blocker (in erster Linie andere biogene Amine wie Putrescin oder Cadaverin)
- Lebensmittel enthalten Histamin-Liberatoren, welche Histamin aus Mastzellen etc. freisetzen sollen
Diesen "Argumenten" muss auf der Grundlage wissenschaftlicher Evidenz entgegnet werden, dass:
- Der Histamingehalt eines Lebensmittels durch Erntebedingungen, Lagerung usw. extrem stark schwanken kann und eine Klassifizierung als "histaminarm" bzw. "histaminreich" kaum möglich ist. So kann der Histamingehalt einer frischen Aubergine beispielsweise 4mg/kg, aber auch über 100mg/kg betragen (Sanchez-Perez et al.,2018).
- Die Arbeitshypothese der DAO-Blocker aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammt und überwiegend nicht auf Studien an lebenden Organismen basiert. Um an Labortieren nennenswerte Effekte zu erzielen müssen die DAO-Blocker fünffach so hoch konzentriert sein wie das Histamin selbst (Hui & Taylor,1985).
- Es keine Studien am lebenden Organismus gibt, welche die Hypothese der Histamin-Liberatoren belegen würden (Vlieg-Boerstra et al.,2005). Selbst die Ergebnisse der wenigen existierenden Laborexperimente sind uneinheitlich.
Nun musst du natürlich selbst entscheiden, ob dir diese mangelhafte Evidenz genügt, um eine so restriktive Diät wie die histaminarme Ernährung dauerhaft zu implementieren und dabei eventuell Mangelernährung und weitere Schäden deines Mikrobioms in Kauf zu nehmen.
Aber die histaminarmen Diäten sind nicht nur unwissenschaftlich, sie verstoßen sogar regelmäßig gegen ihre eigenen Prämissen und Hypothesen!
Studie: Histaminbomben ganz ohne Histamin und DAO-Blocker ohne biogene Amine
Eine spanische Untersuchung versuchte deshalb kürzlich Licht ins Dunkel zu bringen und stellte die Frage: Sind die publizierten "histaminarmen Diäten" wissenschaftlich haltbar? (Sanchez-Perez et al.,2021).
Zur Beantwortung dieser Frage identifizierten die spanischen Wissenschaftlerinnen zuerst einmal zehn "histaminarme Diäten" in der Fachliteratur und aggregierten die laut den Listen angeblich histaminarmer Lebensmittel besonders häufig zu eliminierenden Nahrungsmittel. In der folgenden Abbildung kannst du sehen, welche Lebensmittel besonders häufig als problematisch eingeschätzt wurden. So eliminieren alle zehn Diäten fermentierte Wurst wie Salami, Räucherkäse, Bier und Wein. Danach wird es deutlich uneinheitlicher: Vier Diäten untersagen den Verzehr von Eiern, zwei verbieten Nüsse usw.
In einem nächsten Schritt glich das Forscherteam diese Verzehrempfehlungen der histaminarmen Ernährung (Low Histamine Diets) mit dem tatsächlichen Histamingehalt von einheimischen Lebensmitteln aus einer ständig aktualisierten Datenbank ab. Das überraschende Ergebnis:
70 Prozent der angeblich zu meidenden Lebensmittel enthielten keine signifikanten Mengen an Histamin (und dies über viele Testreihen hinweg)! Tatsächlich unterschritten die meisten getesteten spanischen Nahrungsmittel den Grenzwert von 1mg/kg.
Spannend ist besonders, dass in physiologisch wertvollen Lebensmitteln wie Joghurt, Ei, Nüssen, Oliven usw. trotz mehrfacher Testungen überhaupt kein Histamin nachgewiesen werden konnte. Eine potenziell gefährliche, in jedem Fall aber ungesunde, weil wenig ausgewogene Ernährung nur für einen Mythos also?
Aber was ist mit den DAO-Blockern wirst du als aufmerksamer Leser jetzt sicher fragen. Natürlich gingen die Forscherinnen auch dieser heißen Spur nach! Über die Hälfte der am häufigsten eliminierten Lebensmittel enthielten weder relevante Mengen an Histamin, noch an Diaminoxidase-Blockern wie Putrescin, Cadaverin & Co. So enthalten etwa Milch, Eier, Avocados oder Aprikosen weder Histamin noch DAO-Blocker. Dennoch raten die gängigen Lebensmittel-Listen jene wertvollen Nahrungsmittel wegzulassen.
Noch verwirrender wird das Ganze, wenn die spanischen Autorinnen wissenschaftliche Evidenz präsentieren, dass andererseits Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an DAO-Blockern (z.B. Zucchini und Erbsen) überhaupt nicht auf den Listen angeblich histaminarmer Diäten auftauchen ...
Sprich: Die ausufernden Lebensmittel-Listen der angeblich "histaminarmen Ernährung" hätte genauso gut ein Kleinkind auswürfeln können. Die Forscherinnen schließen, dass gerade einmal die Elimination von 30% der typischen Nahrungsmittel relevanter Listen wissenschaftlich begründet werden könne.
Fazit: histaminarme und (darm-)gesunde Ernährung statt karger Mangelernährung!
Wirst du von den Beschwerden einer Histaminintoleranz oder eines Mastzellaktivierungssyndroms geplagt, dann ist es natürlich hilfreich, wenn du dich histaminreduziert ernährst. Hierfür ist es aber keinesfalls nötig und unter Umständen sogar kontraproduktiv, dass du den im Internet kursierenden Listen Glauben schenkst und deine Ernährung maximal einschränkst!
Letzteren Punkt kann ich gar nicht genug betonen, da die Aktivität deiner Diaminoxidase nicht nur (wie bereits weiter oben besprochen) vom Zustand deiner Darmflora abhängig ist, sondern auch von einer guten Versorgung mit Mikronährstoffen, Ballaststoffen und Fettsäuren (s.bspw. Miyoshi et al.,2017). Alle genannten Faktoren können durch das Befolgen einer zu umfangreichen Eliminationsdiät negativ beeinflusst werden.
Wie solltest Du dich also ernähren, wenn Du unter HIT/MCAS leidest?
- Etabliere unbedingt eine gesunde und ausgewogene Ernährung in deinen Alltag, welche die Verbesserung deines Darmmilieus als oberstes Ziel hat und gleichzeitig deinen Mikronährstoffstatus verbessert. Hierfür eignen sich insbesondere die von mir beschriebene mediterrane Low-FODMAP-Diät (mLFD), aber auch Protokolle wie GAPS bzw. die Spezielle Kohlenhydrat Diät (SCD). Die Low-FODMAP-Intervention hat hierbei aber den entscheidenden Vorteil, dass sie deine Darmflora so modulieren kann, dass die Mikroorganismen deutlich weniger Histamin freisetzen, was die Histaminlast im Körper weiter senken hilft (McIntosh et al.,2017).
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Eliminiere für einen gewissen Zeitraum bekannte Histaminlieferanten, vor allem:
- Hart- und Räucherkäse
- Trockenwurst wie Kabanossi oder Salami
- Sauerkraut
- Bier und Wein
- Aubergine, Spinat und Tomate
- Sind Schritt 1 und 2 nicht ausreichend, um deine Symptome zu kontrollieren, vermeide probatorisch auch DAO-Blocker in Lebensmitteln wie:
- Zitrusfrüchten (v.a. Mandarinen)
- Nüssen
- Bananen
- Sojaprodukten
- Solltest du immer noch keine Erleichterung finden, erwäge bitte keinesfalls deine Ernährung noch weiter einzuschränken. Denke stattdessen über den kurzfristigen Einsatz eines DAO-Supplements nach (nur bei DAO-Mangel). Überprüfe, ob deine Symptome in erster Linie von exogenem (Nahrung, Darmflora) oder endogenem (Mastzellaktivierung) Histamin provoziert werden. In letzterem Fall können Mastzellstabilisatoren wie Dinatriumcromoglicinsäure (DNCG) einen entscheidenden Unterschied machen.
Und noch wichtiger: Gib deinem Heilungsprojekt Zeit! So, wie deine Histaminintoleranz irgendwann entstanden ist, so kann sie mit einer schrittweisen Verbesserung deines Darmmilieus auch wieder verschwinden. Dafür solltest du aber dem Impuls widerstehen, deine Diät immer weiter einzuschränken. Wie du anhand der heutigen Darstellung gesehen hast, basieren die allermeisten Lebensmittel-Listen "histaminarmer Diäten" nämlich nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern eher der Phantasie ihrer Verfasser!
Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung und alles Liebe
dein Thomas
Dir hat dieser Artikel gefallen?
Dann freue ich mich ganz besonders, wenn du andere Betroffene, ihre Angehörigen oder auch deine Therapeuten auf meine für Patienten völlig kostenfreie Arbeit aufmerksam machst oder mir einen leckeren Espresso für die Recherche zum nächsten spannenden Artikel spendierst! Vielen lieben Dank dafür!
Bildquellenverzeichnis
Abb1
Comas-Basté O, Sánchez-Pérez S, Veciana-Nogués MT, Latorre-Moratalla M, Vidal-Carou MDC. Histamine Intolerance: The Current State of the Art. Biomolecules. 2020 Aug 14;10(8):1181. doi: 10.3390/biom10081181. PMID: 32824107; PMCID: PMC7463562.
Abb2+Abb3
Sánchez-Pérez S, Comas-Basté O, Veciana-Nogués MT, Latorre-Moratalla ML, Vidal-Carou MC. Low-Histamine Diets: Is the Exclusion of Foods Justified by Their Histamine Content? Nutrients. 2021 Apr 21;13(5):1395. doi: 10.3390/nu13051395. PMID: 33919293; PMCID: PMC8143338.
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