Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind beim Reizdarm ein heißes Thema. Bis heute habe ich noch keinen einzigen Patienten mit RDS kennengelernt, der nicht mindestens eine Lebensmittelkategorie (Gluten, Laktose, Hülsenfrüchte, Fett ...) mied oder reduzierte und dadurch versuchte, seine Beschwerden einigermaßen zu kontrollieren. Auch epidemiologische Erhebungen untermauern meine therapeutische Erfahrung: Der absolute Großteil der Reizdarm-Geplagten bringt seine Symptome mit der Einnahme von Mahlzeiten oder bestimmten Lebensmittelbestandteilen in Verbindung[1]. Die Liste der von den Betroffenen vermuteten Symptom-Trigger ist dabei lang und äußerst heterogen: So gehören Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Obst, aber etwa auch fettige und histaminreiche Speisen zu den am häufigsten genannten problematischen Lebensmitteln beim Reizdarmsyndrom[2]. Neben den typischen Kohlenhydratunverträglichkeiten (FODMAP-Intoleranz, Fruktose- und Laktosemalabsorption etc.) und der Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NZGS) sind vor allem Nahrungsmittelallergien für diese negativen Reaktionen auf verschiedene Speisen verantwortlich[3]. Studien belegen, dass knapp ein Drittel der Betroffenen IgE-vermittelte Immunreaktionen auf Nahrungsmittelproteine zeigt. Diese Allergien können durch einen simplen Bluttest in den eigenen vier Wänden nachgewiesen und die entsprechenden Lebensmittel gemieden werden. Doch ganz so einfach ist es dann eben doch nicht ...
Inhaltsverzeichnis: Das wirst du in diesem Artikel lernen.
70% der Reizdarmpatienten leben mit untypischen Nahrungsmittelallergien, von denen sie nichts ahnen
Eng verzahnt mit den Nahrungsmittelallergien ist der beim Reizdarm gut belegte Pathomechanismus der Mastzellhyperplasie und Mastzellüberaktivität[5][6]. Mastzellen beeinflussen die Pathophysiologie des Reizdarms auf verschiedenen Ebenen. So bombardieren ihre proentzündlichen Mediatoren wie Histamin, Tryptase oder TNF-alpha nicht nur das Darmgewebe und stören dadurch die Integrität deiner Darmbarriere, sie sensibilisieren auch dein Darmnervensystem. Umso näher große Mastzellnester an den Nervenendigungen im Darmtrakt sitzen, desto empfindlicher reagieren diese Nerven auf Schmerz- und Dehnreize. Diese Zusammenhänge sind beim Reizdarmsyndrom so gut erforscht, dass einige Forschergruppen vom Reizdarm als einer "chronisch-entzündlichen Darmerkrankung mit besonderer Beteiligung der Mastzellen" sprechen[7].

Was haben diese beiden Phänomene miteinander zu tun? Ganz einfach: Mastzellen werden durch Lebensmittelallergene aktiviert und zur Degranulation (Ausschüttung ihrer Mediatoren) angeregt. Du kannst diesen Zusammenhang in der obigen Abbildung nachvollziehen. Reagiert dein Immunsystem also auf ein Nahrungsantigen, resultieren daraus kurzfristige (Bauchschmerzen, veränderte Motiliät) und bei wiederholtem Konsum langfristige (Aufweichen der Darmbarriere, entzündliches Milieu) Konsequenzen. In anderen Worten: Mastzellen sind Effektorzellen, ohne welche die inflammatorischen allergischen Reaktionen gar nicht erst in diesem Ausmaß möglich wären[8]. Das Blocken ihrer Mediatoren, das Stabilisieren ihrer Membran oder das Unterbinden ihrer Aktivierung wirkt bei zahlreichen allergischen Erkrankungen stark therapeutisch[9]. Letzteres gelang inzwischen auch mehrfach bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms[10]. Doch dazu später mehr.
Aber ich hatte doch früher eigentlich nie Probleme mit Weizen, Hühnerei und Co.!
Bis zu einem ganz spezifischen Zeitpunkt ihrer Biografie, den die meisten RDS-Patienten auch noch viele Jahre später ziemlich genau benennen können. Dieser findet sich mehrheitlich in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter[12]. Die quälenden und schambehafteten Symptome wie Durchfälle, Blähungen oder heftiger Stuhldrang scheinen dann aus heiterem Himmel aufzutreten und nehmen in der Regel an Intensität und Häufigkeit zu. Und nicht selten nehmen die Betroffenen bereits in dieser frühen Phase wahr, dass bestimmte Lebensmittel plötzlich Darmbeschwerden triggern können, die sie noch wenige Monate zuvor ganz unproblematisch vertragen hatten. Bei mir selbst waren es beispielsweise das Vollkornmüsli mit Milch, Trockenfrüchten und Beeren vor der Schule und noch einige andere Dinge.
Doch wie kann das eigentlich sein? Warum scheint das Immunsystem unseres Darms auf einmal aus dem Gleichgewicht geraten zu sein und ganz normale Lebensmittel als potenzielle Invasoren zu interpretieren, die es nun mit aller Kraft zu bekämpfen gilt? Und wieso feuern unsere Mastzellen so plötzlich aus allen Kanonen?
Bevor ich dir eine der möglichen Antworten (und vielleicht die wichtigere) auf diese Fragen geben werde, möchte ich allerdings noch ein weiteres Puzzlestück in unser Rätsel einfügen. Dies macht die von uns aufzulösende Gleichung zwar noch etwas umfangreicher, aber ermöglicht uns auch eine elegantere Lösung.
Der Reizdarm als psychosomatische Erkrankung: Neurotizismus, chronischer Stress und psychiatrische Störungen
Und falls du jetzt mit Ja antworten solltest, was machen wir dann aus folgenden Befunden?
Epidemiologische Erhebungen zeigen konsistent, dass ein Großteil der RDS-Betroffenen psychiatrische Auffälligkeiten wie depressive Verstimmungen oder Angststörungen zeigt. Dies trifft je nach Erhebung auf bis zu 94% der Patienten zu[13]. Heute wissen wir, dass dieser enge Zusammenhang durch eine geteilte genetische Architektur des Reizdarmsyndroms und verschiedener psychologischer und psychiatrischer Phänomene erklärbar ist und durch die Hirn-Darm-Achse kommuniziert wird[14].
Außerdem wissen wir, dass es sich beim Reizdarmsyndrom um eine stress-assoziierte Erkrankung handelt, deren Beschwerden durch psychischen Stress erzeugt oder verstärkt werden können[15][16]. Eine weitere Zutat dieses explosiven Cocktails ist, dass der neurotische Persönlichkeitstyp unter den Reizdarm-Betroffenen weit überproportional verbreitet ist. Hierbei weisen RDS-Betroffene deutlich höhere Neurotizismus-Scores auf als Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die vergleichbare oder gar intensivere Symptome erleben[17]. Hohe Neurotizismus-Werte sorgen dafür, dass Menschen vergleichbare Situationen als stressiger wahrnehmen und deutlich emotionaler darauf reagieren. Konsequenterweise finden sich auch starke Überschneidungen des Reizdarmsyndroms mit posttraumatischen Zuständen und negativen Kindheitserfahrungen[18][19].
Wie können wir diese Erkenntnisse also sinnvoll zur Deckung bringen? Sind es nun biologische Ursachen wie die Hyperplasie bestimmter Immunzellen und unentdeckte Nahrungsmittelallergien? Oder liegt es doch an psychischen Faktoren, wie einer neurotische(re)n Persönlichkeitsstruktur und psychiatrischen Komorbiditäten?
Zu welcher Antwort tendierst du denn persönlich? Meine wäre eine schlichte Gegenfrage: Wie wäre es denn mit beidem?
Wie Prüfungsangst Mastzellen aktiviert und deine Darmbarriere torpediert
Um es noch ein klein wenig komplizierter zu machen, solltest du unbedingt wissen, dass ein Peptidhormon namens Corticotropin-Releasing-Hormone (CRH) für die geschilderte Verkettung verantwortlich ist. CRH ist ein bedeutsamer Akteur innerhalb der Stressreaktion und einerseits für die Ausschüttung von Glukokortikoiden (z.B. Cortisol) und andererseits für die Mastzellaktivierung zuständig. Diesen Zusammenhang kannst du gut in der folgenden Abbildung nachvollziehen.

Wie du erkennen kannst, handelt es sich bei dem hier vorgestellten Phänomen um eine Art (Teufels-)Kreislauf-Modell. Sorgte der psychologische Stressor erst einmal für eine nachhaltige Umschaltung des gastrointestinalen Gleichgewichtes, kommt es zu einer verstärkten Sensibilisierung deines Gehirns über eine bidirektionale Kommunikationsleitung, welche dir sicherlich unter dem Namen Hirn-(Mikrobiom-)Darm-Achse gut bekannt ist. Einfacher ausgedrückt: Plötzlich toben nicht nur Mikroentzündungen in deinem Magen-Darm-Trakt und deine Hauptverteidigungslinie gegen mikrobielle Bestandteile und Nahrungsproteine bricht, sondern dein Gehirn nimmt nun auch jeden Reiz als besonders schmerzhaft wahr (viszerale Hypersensitivität) und verschiebt seine Aufmerksamkeit eben genau auf jene gastrointestinalen Reize[21]. Und dieser Attention-Bias führt - du ahnst es schon - zu noch mehr physiologischem und psychologischem Stress.
Damit hätten wir also geklärt, wie die gehäuften psychiatrischen Auffälligkeiten beim Reizdarmsyndrom mit den biologisch gut messbaren Phänomenen der Immunaktivierung und Mastzellakkumulation in Verbindung stehen. Doch wie passen da jetzt die verbreiteten Nahrungsmittelallergien ins Bild?
Wie die Angst vor Wasser Nahrungsmittelallergien erzeugt
Es war jedoch eine weitere Variable, die das Experiment so spannend für uns macht. Eine Gruppe der Mäuse erhielt das Protein nämlich während des sogenannten Water Avoidance Stresses (WAS). Bei letzterem macht man sich die natürliche Furcht der Nager vor Wasser zunutze. Die Tiere werden auf einer winzigen Plattform platziert, welche ringsum von Wasser umgeben ist und erleiden dort im Normalfall eine ordentliche Portion Stress.
Fünf Wochen später erhielten die gestressten Mäuse und ihre Kontrollnager erneut eine Portion des Eiproteins. Und siehe da: Ausschließlich die gestressten Mäuse zeigten deutlich gesteigerte Schmerzsignale nach der Re-Exposition (Verhalten und Messung der Nervenaktivität). Diese Sensibilisierung gegenüber dem Antigen war abhängig von den dir inzwischen gut bekannten Mastzellen und Immunglobulin-E-Signalwegen[22]. Die Wissenschaftler schlussfolgerten:
Psychischer Stress erzeugt eine Immunreaktion vom Typ II gegenüber Lebensmittelantigenen mit einer Immunglobulin-E-vermittelten Mastzellaktivierung und gesteigerten Schmerzsignalen in Dünn- sowie Dickdarm.
Und voila: Da haben wir den Salat! Es reicht eine kurze, aber intensive stressige Lebensphase, um die Toleranz gegenüber regelmäßig verzehrten Nahrungsmittelproteinen brechen zu lassen. Prüfungsphasen, Trennungen, Übertraining im Sport, soziale Ängste, Mobbing, Missbrauch. Und von heute auf morgen ist ein leckeres Croissant kein süßer Seelentröster mehr, sondern ein Trigger für dein Immunsystem und dadurch provozierte Darmbeschwerden. Faszinierend und erschreckend zugleich, findest du nicht?
Was ist die Lösung für dieses Problem?
Ein logischer und sinnvoller Schritt wäre natürlich die Karenz von problematischen Lebensmitteln. Doch leider ist das Spektrum der Möglichkeiten hier sehr groß. Zwei Möglichkeiten zur Einschränkung von Verdächtigen wären eine strikte Eliminationsdiät mit anschließendem Kostaufbau oder das labormedizinische Austesten von potenziellen Lebensmittelallergenen. Was die Diagnostik betrifft sollte hier ein Bluttest auf IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien dein erster Schritt sein, der eventuell (bei Nichterfolg deiner Therapie) durch eine lokale Untersuchungsmethode (konfokale Laserendoskopie oder segmentale Darmlavage) ergänzt werden sollte.
Dieser Bluttest kann dir enorm wichtige Anhaltspunkte geben, ist aber allein nicht hinreichend zum Ausschluss einer Nahrungsmittelallergie. Hier spreche ich aus eigener leidlicher Erfahrung. Jahrelang wog ich mich diesbezüglich in Sicherheit, da alle durchgeführten Bluttests (spezifisches IgE, Lymphozytentransformationstest etc.) negativ ausgefallen waren. Dann die Überraschung bei einer endoskopischen Darmlavage: Mein Darmgewebe zeigte IgE- und ECP-vermittelte Reaktionen auf Schweinefleisch und Weizen! Und genau dieser Aspekt der lediglich lokal nachweisbaren Allergien macht die Suche nach möglichen Übeltätern beim Reizdarm so langwierig und komplex.
Eine weitere Option, welche auch im Experiment mit den verängstigten Mäusen getestet wurde, ist die Einnahme von H1-Histaminblockern. Pyrilamin führte zu einer deutlich verminderten Reizbarkeit der enterischen Nervenfasern und zu reduzierten Schmerzsignalen. Für den Einsatz an Reizdarmpatienten ist der Wirkstoff Ebastin inzwischen recht gut erforscht. Es handelt sich um einen H1-Histaminblocker der zweiten Generation, der häufig gegen Rhinitis und Nesselsucht eingesetzt wird. In einer plazebo-kontrollierten Studie der Universitätsklinik Leuven (Belgien) führte die Gabe von 20 mg Ebastin am Tag zu deutlich reduzierten Symptomscores (Ebastin 46% vs. Plazebo 13%). Die Probanden im Interventionsarm der Untersuchung zeigten außerdem eine höhere Toleranz gegenüber rektalen Schmerz- und Dehnreizen sowie mildere und seltenere Bauchschmerzen[23]. Die lindernden Effekte von Ebastin wurden 2024 noch einmal durch eine größere und qualitativ-hochwertigere Studie bestätigt[24].
Während H1-Rezepter-Antagonisten bzw. H1-Histaminblocker die Auswirkungen des zuvor freigesetzten entzündlichen Mediators hemmen, indem sie mit ihm um Rezeptor-"Landeplätze" konkurrieren, hindern Mastzellstabilisatoren die Immunzellen an der Freisetzung dieser Mediatoren. Sie greifen also einen Schritt früher in die Wirkungskette ein. Ein besonders gut erforschter Mastzellstabilisator, den du auch schon kennengelernt hast, ist die Dinatriumcromoglicinsäure (DNCG). Der Wirkstoff zeichnet sich durch sein besonders günstiges Nebenwirkungsprofil aus und ist in Deutschland nicht verschreibungspflichtig. Auch die positiven Wirkungen von DNCG auf das Reizdarmsyndrom wurden in mehreren Studien bestätigt[25][26]. 2017 demonstrierte ein spanisches Experiment das ungeheure Potenzial des altbewährten Mastzellstabilisators bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms: Sechs Monate nach der täglichen Gabe von 3x200 mg DNCG zeigten die Probanden eine Mastzellakkumulation, -aktivität und -genexpression, welche mit jenen gesunder Kontrollpersonen vergleichbar waren, während die Reizdarm-Kontrollgruppe weiterhin stark erhöhte Marker für diese Variablen trug[27]. Weiterhin hatten sich im DNCG-Arm der Untersuchung die Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten der RDS-Probanden verbessert.
In Deutschland wird DNCG unter anderem unter dem Namen Pentatop vertrieben. Ich empfehle die Einnahme des Pentatop-Granulats, da in den Kapseln neben dem Wirkstoff noch einige Zusatzstoffe enthalten sind.
Ein Fazit - Stress und Nahrungsmittelallergien
- Reizdarm-Patienten leiden sehr häufig unter typischen (IgE-vermittelten), aber auch atypischen (meist lokalen, auf den Darm begrenzten) Nahrungsmittelallergien. Eng mit diesen Phänomenen verknüpft ist der Befund einer chronischen Immunaktivierung, welche sich insbesondere in Mikroentzündungen des Darmgewebes äußert. Eine herausragende Rolle bei dieser Immunaktivierung spielen Mastzellen und Eosinophile.
- Betroffene eines Reizdarmsyndroms berichten extrem häufig über Stressbelastungen, Traumata oder psychiatrische Komorbiditäten.
- Chronischer, aber auch extremer akuter Stress (z.B. Traumata) führen zu einer starken Mastzellaktivierung und einer Aufweichung der Darmbarriere, welche den Organismus vor einem überfordernden Kontakt mit mikrobiellen Bestandteilen und Nahrungsmittelantigenen schützen soll.
- Der Bruch der gastrointestinalen Permeabilität (Leaky Gut Syndrom) begünstigt die Sensibilisierung gegenüber während und nach dem Stresserlebnis konsumierten Nahrungsmittelantigenen. Zuvor verträgliche Lebensmittel werden plötzlich zu Nahrungsmittelallergien, meist ohne dass die Patienten davon wüssten.
- Mögliche Therapieoptionen sind das Austesten möglicher Nahrungsmittelallergien sowie die Einnahme von H1-Rezeptorantagonisten oder Mastzellstabilisatoren.
Ich würde sagen: Mission accomplished! Wir verstehen nun die Verzahnung von psychischen Auffälligkeiten und gehäuften Nahrungsmittelallergien beim Reizdarmsyndrom. Und du weißt jetzt sogar auch, was du gegen diesen enorm häufigen Pathomechanismus der Erkrankung tun kannst.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alle möglichen symptomlindernden Erfolge
dein Thomas
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Literaturverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
Abb1
Zhang L, Song J, Hou X. Mast Cells and Irritable Bowel Syndrome: From the Bench to the Bedside. J Neurogastroenterol Motil. 2016;22(2):181-192. doi:10.5056/jnm15137
Abb2
Philpott H, Gibson P, Thien F. Irritable bowel syndrome - An inflammatory disease involving mast cells. Asia Pac Allergy. 2011;1(1):36-42. doi:10.5415/apallergy.2011.1.1.36
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